Ziel des Projektes ist ein Austausch zwischen europäischen (Österreich, Polen) und südostasiatischen Universitäten (Thailand, Vietnam) in der Reflexion und Weiterentwicklung von Lehr-Lern-Methoden sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich. Als innovativer Ansatz kommt dabei die phänomenologische Vignettenforschung in Verbindung mit partizipativer Aktionsforschung (PAR) zur Anwendung. Damit versucht das Projekt auf die Bedürfnisse einzugehen, die von den Partnerländern Thailand und Vietnam angemeldet werden, ohne aber in die Falle eines einseitigen Wissenstransfers von Hier nach Dort zu tappen.

Die Problemlagen, für die sich die Partneruniversitäten vom Projekt Erkenntniszuwächse und erweiterte Handlungsstrategien erwarten, werden – verkürzt – als Folgen zu direktiver Lehrsettings, fehlender Unterrichtsreflexion und mangelnder Kooperation zwischen der Universität und den Berufsfeldern dargestellt. Ähnliche Problemlagen, wenn auch subtiler und weniger wahrgenommen, durchziehen auch europäische Bildungsstrukturen.

Aus diesem Grund sollen „participatory Labs“, die gemeinsam mit den Partner*innen entwickelt und implementiert werden, ein Lernen voneinander ermöglichen. In den Lehr-Lern-Werkstätten sollen Lehr-Lern-Erfahrungen in einen gemeinsamen Reflexionsprozess gebracht werden, um Veränderungen zu erproben. Auf dieser partizipativen Grundlage erfolgt auch eine laufende Überprüfung und Feinabstimmung des Projektes in Zusammenarbeit mit den Partner-Universitäten und Betrieben des Nahrungsmittelsektors und des Gastgewerbes als bedeutende wirtschaftliche Bereiche in den beiden Partnerländern.

Vignettenforschung als Methode der Wahrnehmung und Reflexion

Zentral für den erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Zugang ist die phänomenologische Vignettenforschung. Mittels Vignetten sollen Lehr-Lern-Erfahrungen verfeinert wahrgenommen und einer nachgängigen Reflexion in geeigneten Settings zugeführt werden.

Eine weiteres – und durch Covid 19 noch einmal in der Bedeutung gesteigertes – Arbeitspaket des Projektes betrifft die Erprobung von digitalen Lerntools durch die Erfahrungen von Studierenden.

Alle Aktivitäten im Rahmen des Projektes sollen in einer nachhaltigen Struktur, der „Inspire-Garage“, zusammengeführt und für zukünftige Handlungsstrategien ausgewertet werden.

Bereits existierende Ergebnisse:

• Gemeinsam entwickeltes Erweiterungscurriculum: Social Competence, Leadership & Organisational Transformation- Innovative Learning SLOT
• Trainingsworkshops in Österreich, Polen, Thailand und Vietnam.

Weitere Infos zu den Ergebnissen finden Sie auf der Projektseite.

Projektpartner*innen:

Universitäten/Hochschulen:

• Universität Klagenfurt (Lead), Österreich
• Akademia Leona Koźmińskiego – Kozminsky University, Polen
• Chiang Mai Rajabhat University, Thailand
• Thepsatri Rajabhat University, Thailand
• Ho Chi Minh City Open University, Vietnam
• Thai Nguen University, Vietnam 

Vereine und Unternehmen:

• Ready4Europe (Verein), Österreich 
• SEA-ABT (Verein), Österreich 
• sumo Technologies GmbH, Österreich 
• Asian European Consulting Group Co., Ltd., Thailand 
• ZI-ARGUS Ltd., Thailand 
• Thai Tran Trading and Transport Company Limited, Vietnam 

Liste der Assoziierten Partner*innen:

• Smile Lanna Hotel
• Spice Garden Co., Ltd.
• Anantara Chiang Mai Resort
• Le Méridien Chiang Mai
• Wyndham Legend Halong

Projektteam 

• Hans Karl Peterlini (Leitung)
• Jasmin Donlic (Koordination)
• Daniela Lehner, Annamária Nagy, Michael Schratz (externer Berater Schulentwicklung)

Förderprogramm

Erasmus+ Key Action 2 – Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren: Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich (2020-2023)